1. Welches Ereignis Ihrer Studienzeit ist Ihnen in besonders guter Erinnerung geblieben?

Das allererste hängengebliebene Ereignis lag eigentlich schon vor meiner Studienzeit. Nämlich im Rahmen des Eignungstests. Sportverrückt wie meine Familie und ich schon immer waren, schlauchte mich und meinen mitfiebernden Vater der Tag total und die abschließenden 3.000 Meter in praller Sonne werde ich wohl nie vergessen. Im Studium selbst gab es viele positive Erlebnisse, nette Kollegen und stets das ganz besondere Flair eines Sportstudiums mit praktischen und theoretischen Ausbildungen im Wechsel. Hier ist zudem der abschließende Gerätturn-Mehrkampf zu nennen. Speziell für die männlichen Teilnehmer ist dieser vor den anwesenden Zuschauern immer ein Erlebnis.

 

2. Welche Bedeutung hat die Universität Leipzig heute für Sie?

Ich habe leider viel zu wenig Zeit dazu, aber ich komme stets sehr gern vor allem an die Sportwissenschaftliche Fakultät zurück. Das Studium dort war für mich der wichtige Türöffner in den Verwaltungsbereich des Sports hinein. Während des  Studiums habe ich bereits mein Praktikum beim ETC Crimmitschau im Eishockey absolviert und war dann insgesamt 13 Jahre bei den Westsachsen, drei Jahre als Praktikant, zehn Jahre angestellt, davon sieben Jahre als Geschäftsführer. Von dort aus ging es dann in die Ligagesellschaft.

 

3. Sportmanager ist für mich mehr als nur ein Job, weil …

die Mischung zwischen Wettkampfemotionen, dem Produkt der Arbeit, und dem wirtschaftlichen Tagesgeschäft in keinem anderen Bereich eine derartige Wechselwirkung erlebt. Zudem verläuft die Tätigkeit auf Grund des öffentlichen Interesses und der täglichen Arbeit mit den Medien so dynamisch wie kaum irgendwo sonst. Man kann sich geehrt schätzen, im Sport, arbeiten zu dürfen.

 

René Rudorisch (38) absolvierte von 1998 bis 2004 ein sportwissenschaftliches Studium an der Universität Leipzig mit dem Schwerpunkt Sportmanagement. Bereits 2001 kam er über ein studienbegleitendes Praktikum im Bereich Öffentlichkeitsarbeit zum Eishockey- & Tennisclub Crimmitschau e.V., ab 2008 war er Geschäftsführer der Eispiraten mit dem Spielbetrieb in der 2. Eishockey Bundesliga. Seit mittlerweile zwei Jahren ist er der Geschäftsführer der Deutschen Eishockey Liga 2 mit Sitz in Neuss.