Datum/Uhrzeit: bis
Art: Ausstellung
Ort: Musikinstrumentenmuseum der Universität Leipzig

Die Ausstellung wird im Rahmen der Jüdischen Woche Leipzig eröffnet und bis zum 8. Oktober 2023 zu besichtigen sein.

Emmy Rubensohn war Musikförderin, Konzertmanagerin, und Briefautorin. Geboren 1884 in Leipzig als Tochter der jüdischen Unternehmerfamilie Frank, besuchte sie schon früh Gewandhauskonzerte und sammelte Autogramme. Ab 1907 wurde ihr Haus in Kassel zum kulturellen Treffpunkt, wo Komponisten und Interpreten wie Wilhelm Furtwängler, Walter Braunfels oder Ernst Krenek gastierten. Letzterer vollendete hier die Oper „Jonny spielt auf“, der größte Opernerfolg der 1920er Jahre. Ab 1933 waren Emmy und ihr Mann Ernst zunehmenden Bedrohungen durch das Naziregime ausgesetzt. Emmy organisierte Konzerte für den Jüdischen Kulturbund, um jüdischen Musikern ein Einkommen zu ermöglichen. 1940 flüchtete das Ehepaar über Berlin nach Shanghai. Auch dort umgab sich Emmy mit Musik und Kultur und organisierte Konzerte. 1947 gelang es dem Ehepaar, nach New York zu emigrieren. Das Gästebuch bezeugt ihr vielseitiges Netzwerk.

 

  • Schirmherr: Kenishiro E. Toko, US-Generalkonsul für Mitteldeutschland
  • Für den Ausstellungsbesuch ist eine Freikarte erforderlich, die Sie am Kassenfoyer im Erdgeschoss des Grassimuseums erhalten.

Autor: Christine Smers