The Pop in Populism: Reality TV, Pro Wrestling, and Right-Wing Cultural Politics
Dr. habil. Sebastian M. Herrmann wird in seinem Vortrag untersuchen, wie Donald Trumps Verflechtungen mit der Populärkultur – insbesondere mit Wrestling und Reality-TV – dazu beitragen können, wandelnde Repräsentationsregime in der gegenwärtigen US-amerikanischen Politik zu verstehen.
Während der „ersten Staffel“ der Trump-Präsidentschaft (2017–2021) versuchten politische Beobachter:innen häufig, den Wahlerfolg des 45. Präsidenten sowie sein Verhalten im Amt mit Hilfe von zwei Genres der Populärkultur zu erklären: Wrestling und Reality-TV. Tatsächlich war Donald Trump, bevor er sich der Politik zuwandte, selbst Teil von Wrestling-Spektakeln und trat als Hauptfigur in der Reality-TV-Show The Apprentice auf. Trumps Wiederwahl sowie die sich abzeichnenden Umrisse einer düsteren „zweiten Staffel“ – geprägt von offener, performativer Grausamkeit und faschistoiden Zügen – machen diese Genealogien nur noch reicher, tiefgründiger und komplexer. In seinem Vortrag nutzt Dr. habil. Sebastian M. Herrmann diese Verbindungen zwischen dem Präsidenten und der Populärkultur als Ausgangspunkt für eine breiter angelegte, theoriebasierte Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Repräsentationsregimen und deren Bedeutung für das Verständnis der gegenwärtigen politischen Situation in den USA.
Die Veranstaltung ist Teil einer vom Institut für Amerikanistik organisierten Ringvorlesung, die sich mit den kulturellen Auswirkungen von Trumps Rückkehr ins Amt auseinandersetzt.
- Die Vorlesung findet in englischer Sprache statt.
- Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!