Verschiedene wissenschaftliche Studien hätten ergeben, dass nur ein sehr geringer Anteil der Informationen, die Menschen erreichen, als Miss- oder Desinformation kategorisiert werden könne.
Die enorme journalistische Aufmerksamkeit für „Fake News“ unterminiere paradoxerweise jedoch das Vertrauen in den Journalismus und in demokratische Prozesse generell, warnt Hoffmann und ergänzt: „Es gibt politische Akteure, die die Angst vor Miss- und Desinformation missbrauchen.“ Er sehe den Journalismus und die politischen Entscheidungsträger in der Verantwortung, realistischer zu werden in der Einordnung dieses Phänomens, und plädiert dafür, sogenannte „Fake News“ als Symptom für größere dahinterliegende Probleme zu verstehen.
Das gesamte Gespräch mit Prof. Dr. Christian Pieter Hoffmann können Sie online hören. Alle Folgen von „Auf einen Kaffee mit…“ sind auf der Webseite der Universität Leipzig zu finden.