„Viele der heutigen Praktiken sind buddhistischen Ursprungs und haben einen Prozess der Säkularisierung durchlaufen“, erklärt Prof. Dr. Jowita Kramer vom Institut für Indologie und Zentralasienwissenschaften der Universität Leipzig. „Am Zentrum für kontemplative Traditionen konzentrieren wir uns auf diese Praktiken und untersuchen ihre Auswirkungen auf das individuelle Wohlbefinden und die Gesellschaft.“ Ziel sei es außerdem, die Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Kulturen und Traditionen zu erkunden.
Das Projekt ist am Leipzig Research Centre Global Dynamics (ReCentGlobe) angesiedelt, das globalen Wandel und regionale Transformationen mit Partnern vor Ort untersucht. Eine Kooperation soll unter dem Titel „Achtsamkeit in der Bildung“ beispielsweise die Lehrer:innenbildung an der Universität unterstützen.
Das Zentrum will auch subjektive Erfahrungen durch verschiedene Mitmachprojekte einbeziehen. Zur offiziellen Eröffnung findet deshalb am 3. November 2023, 10:00 bis 18:30 Uhr, eine Konferenz unter dem Motto „Buddhismus in Theorie und Praxis“ statt, die sich nicht nur an Wissenschaftler:innen und Studierende, sondern auch an Praktizierende und alle Interessierten richtet. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung erforderlich.
- Mehr erfahren im Interview mit Prof. Dr. Jowita Kramer und Dr. Marco Walther auf der Webseite des ReCentGlobe