Als Tutor:innen übernehmen Studierende lehrbegleitende oder beratende Aufgaben für andere Studierende. Sie leiten beispielsweise Tutorien, beraten Mitstudierende zu Fragen der Studienorganisation oder im Schreibprozess oder unterstützen Erstsemester bei der Orientierung an der Universität. Für diese Aufgaben werden die Studierenden an der Universität Leipzig in maßgeschneiderten Qualifizierungsprogrammen durch das Tutoring-Kolleg qualifiziert.
Seit 2016 akkreditiert das Netzwerk Tutorienarbeit solche Qualifizierungsprogramme für studentische Tutor:innen, die den didaktischen Standards des Netzwerks entsprechen, und will so die Qualitätssicherung der Tutorienarbeit an Hochschulen unterstützen. Neben den Qualifizierungsprogrammen der Universität Leipzig wurde bei der Veranstaltung auch ein Programm der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe akkreditiert.
Bei dem hybrid durchgeführten Netzwerktreffen, das dieses Mal vom Tutoring-Kolleg der Universität Leipzig ausgerichtet wird, tauschen am 29. und 30. September Akteur:innen von 26 Hochschulen aus dem deutschsprachigen Raum ihre Erfahrungen zu Tutorienarbeit in Zeiten digitalisierter Lehre aus und vernetzen sich miteinander. Neben neuen Formaten und Konzepten zur digitalen Qualifizierung von Tutor:innen und einer neuen Lernplattform steht auch ein Austausch über die schwankende Finanzierung von studentischen Hilfskräften und von Mitarbeiter:innen in der Tutorienarbeit auf dem Programm.